Lela Erlenwein
Floating – Landschaften im Universum II

Eröffnung am Freitag, den 23. Februar 2007 um 19 Uhr
Ausstellungsdauer bis 21.04.07
(27.03. - 10.04.07 geschlossen)

 

Diese Einzelpräsentation mit abstrakten großformatigen Bildern in Acryl auf Leinwand der Hamburger Künstlerin Lela Erlenwein ist eine Fortführung des Zyklus Landschaften im Universum, der vor 2 Jahren unter dem Titel Without Relationship in der Galerie Osterwalder’s Art Office präsentiert wurde.

Auch in dieser neuen Serie von monochromen großformatigen Bildern, beschäftigt sich Erlenwein mit Arrangements von Elementen, die von ihrem Gewicht befreit, auch dreidimensionale dargestellte Objekte schwerelos erscheinen lassen. Ihre Position im Bild gibt ihnen etwas von leichten, im Weltraum schwebenden Gegenständen. Sie lassen eine zentrale Fragestellung erkennen, die die Künstlerin mit immer neuen Ansätzen in ihren Werken aufgreift: die Frage nach der Möglichkeit von Bildern und damit von Malerei überhaupt.

...Ohne Worte oder Gibt es ein Leben nach der Kunst?
Diese Bilder stellen nichts dar. Was ist zu sehen? Seltsame Formen, Gebilde, Strukturen. Hier und da allenfalls, und sehr entfernt, erinnern sie uns an Vertrautes. Die Bilder sind nicht konstruiert, sie sind nicht komponiert. Sie zeigen weder Proportion noch Rhythmus. Farbe ist teilweise vorhanden, doch bringt sie sich nicht in den Vordergrund. Sie macht sich nicht selbst zum Gegenstand. sie erscheint nicht als Vermittlerin von Stimmung. Eben sowenig wie diese Bilder Geschichten erzählen aus dem Leben einer Person, der Malerin gar, erzählen sie ihre eigene. Ihr Gemachtsein drängt sicht nicht auf. Keine Spuren zeugen von leidenschaftlichem, gar gewaltigem Schöpfungsakt. Kein kniffliges Detail demonstriert Virtuosität im Technischen. Nicht einmal staunenswerte Ausdauer in Einförmigkeit und Wiederholung laden da zur Bewunderung ein. Diese Bilder zeigen sich weder als Produkt mühsamer Arbeit noch als Resultate spontaner Ausbrüche. Sie stellen kein Chaos vor, auch keine Ordnung. So wenig, wie sie selbst irgend etwas ordnen, lassen sie sich ein- oder zuordnen. Sie sprechen weder von der Bewunderung für Vorbilder aus der Kunst, noch von der Vorliebe für Vor-Bilder außerhalb der Kunst. Ob sie ihre Freiheit wohl genießen, die selbstgewählte Beziehungslosigkeit? Eher scheint es, als staunten sie selbst ein wenig über diese Kühnheit, die zweifellos unerhörte Kräfte fordert. Wenn diese Bilder etwas darstellen, dann vor allem dies: Sie zeigen - als Malerei -, dass es eine Welt gibt jenseits der Malerei, jenseits des Malbaren. Hier ist das Unmögliche das Selbstverständlichste der Welt. Das ist eine schöne Aussicht...
( Dr. Susanne Weiß)

Lela Erlenwein studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg u.a. bei Walther, Brandt und Graubner. Sie ist zur Ausstellungseröffnung anwesend.

This solo show with abstract large acryl canvasses by the Hamburg artist Lela Erlenwein is a follow-up of her body of work Landscapes in the Universe which Osterwalders Art Office presented under the title Without Relationship. 3 years ago.

In this new show of monochrome large canvasses Erlenwein addresses, as well as in the previous show, arrangements of elements that let threedimensional objects – released from their weight – appear to be lightweighted and floating in the universe.

These also point towards the central question which the artist keeps addressing from always different angles in her work - the question of the possibility of pictures and painting as a whole..

...Without words or is there life after art?
These pictures represent nothing. What is there to see? Strange forms, compositions, structures. Here and there they remind us vaguely of something familiar. These pictures are not constructed nor are they composed. They don’t show proportions nor do they show rythm. Colour is in part present but it takes itself back not becoming the subject and not a mediator of moods. Just as much as these pictures are not trying to tell stories about a person, even the artist, they tell their own. Their being is not demanding attention and, no trace of compassion and magnificent creation is envisaged. No tricky detail is demonstrating technical virtuosity. Not even a remarkable patience in uniformity and repitition invite for admiration. These pictures do not show themselves as product of hard labour, nor are they the result of spontaneous outbursts. They represent no chaos and no order. Just as they do not try to categorise themselves, the cannot be categorised. They are not insinuating admiration of an idol from the artworld, nor do they admire idols outside of art. One wonders if they enjoy their freedom of the chosen lack of any relationship and, it seem that they themselves are stunned about their boldness which undoubtedly demands great strenghts. So if these pictures represent anything than it will be firstly this:
They show – as paintinsg – that there is a world beyond painting, beyond what can be painted. Here the impossible is the obvious. Thus being a wonderful prospect.
(Dr. Susanne Weiß)

Lela Erlenwein sudied at der Hochschule für bildende Künste in Hamburg with Walther, Brandt and Graubner. She will be present at the opening.

Susan Collins
Shez Dawood (shez360)
Lela Erlenwein
Christiane Gerlach
Heino Goeb

Vanessa Grannum
Kevin Francis Gray
Richard Hartwell
Tim Head

Bertolt Hering
Eva Köchling
David Neat - Pralinenobjekte

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Geöffnet: Di - Fr 14 - 18 Uhr, Sa 10 - 14 Uhr