Susan Collins & Tim Head - Seite an Seite
Slow Fields - Digital Media - Digitale Inkjet Prints auf Papier u. Taftstoff

Eröffnung am Freitag, den 12. September 2008 um 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 13. September - 1. November 2008
Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 14 – 18 Uhr, Sa. 10 – 14 Uhr
Am Samstag, den 6. September zeigen wir von 10-22 Uhr
zur Saisoneröffnung der Hamburger Galerien „Der Rote Punkt
Susan Collins „Glenlandia“ 12-Stunden (2 Jahre) Archiv bewegter Projektion von Bildern &
Tim Heads „Wildfire 2004“ Realtime Computer Programm und LCD Screen)
 
Im Zweithalbjahr führen wir interessante Tendenzen und Bezugspunkte in unserem Galerienprogramm fort: Die Londoner Künstlerin Susan Collins beobachtet Landschaft wie in der Ausstellung zuvor der Hamburger Bertolt Hering. Im Unterschied zu Hering aber verweilt nicht sie selbst über längere Zeiträume in der Natur, um die Farben der Landschaft zu erforschen und schließlich in einzigartige Landschaftsmalerei umzusetzen, sondern sie installiert Webcams, und fängt auf diese Weise ähnlich atemberaubende digitale Landschaftsbilder ein. Zum anderen präsentieren wir unter dem Arbeitstitel 2 x 2 Seite an Seite in Abfolge 2 in London lebende Künstlerpaare, die jeweils in sehr ähnlichen Ansätzen eigenständig arbeiten. Es folgen Astrid Bärndal & David Neat mit Eröffnung am Freitag, den 7. November 2008 um 19 Uhr.

Susan Collins und Tim Head erforschen in ihrer parallelen Arbeitsweise das Feld der digitalen Medien auf einzigartige und schöpferische Weise. Susan Collins benutzt in ihren aktuellen Arbeiten Transmission, Networking und Zeit als ihre primären Ausdrucksmittel, und kreiert damit ihre digitale Darstellung von Landschaftsbildern, in der jeder Pixel eine Zeiteinheit bilden. Tim Head umgeht das Image als Darstellung und benuzt lediglich das Primäre physikalische Element des Mediums.

Für Tim Head bilden die Trügerische und Gegensätzliche Natur des Digitalen Mediums, seine ungeklärte Beziehung zu uns selbst, sowie der physischen Welt, die Grundlage seines aktuellen Schaffens. Computerprogramme werden geschrieben um einzigartige Events in Echtzeit auf Bild-schirme, Projektoren und Inkjet-Drucken zu generieren, die auf die intrinsische Eigenschaft der Digitalen Medien Fokussieren. Die Programme operieren in primärer Gradeinteilung des kleinsten visuellen Elements (der Pixel oder Inkjet Dot), in dem jedes Teilchen als separate individuelle Entität behandelt wird. Das Medium ist nicht länger transparent sondern opak.

Susan Collins sich langsam entfaltende klassisch romantische Landschaftsbilder wurden über einen Zeitraum von einem Jahr eingebracht und archiviert. Sie verschlüsseln die Landschaft über Zeit mit verschieden tonlich horizentalen Bändern, rekorden Fluktuationen in Licht und Bewegung während des ganzen Tages, und stellen mit Breitband von Schwarz die Nacht dar. Vom Mond durchkreuzt erscheinen zerstreute Pixel im Bild, oder ein Vogel, eine Person, ein Auto oder ein nicht definierbares Objekt bewegt sich vor der Webcam, während der Pixel eingefangen wird.
 
Diese Arbeit ist bewusst langsam eine Reflektion auf die zunehmende Geschwindigkeit, die wir vom Internet erwarten. Gleichgewichtig zwischen dem Still und dem bewegten Bild, der Linse und dem Pixel, erkunden die Prints, wie Bilder codiert oder decodiert werden jeweils mit Licht und Zeit, der Baustein für das Werk.
Mit Slow Fields werden die beide Werke zum ersten Mal in einer gemeinsamen Ausstellung präsentiert .

Susan Collins (geb. 1964 London) studierte an der Slade School of Fine Art und School of the Art Institute of Chicago als ein Fulbright Scholar. Sie ist eine der bedeutendsten KünstlerInnen in GB, im Bereich digitaler Medien. Collins stellt in öffentlichen-, Galerie- und Online-Räumen aus wie z. B. In Conversation; Transporting Skies; The Spectrascope und Commissionen wie Tate in Space - for Tate online (nominiert for den Bafta Preis), Gruppen Shows wie Outlook Express(ed), Oakville Galleries, Canada; Webscape, Vestsjællands Kunstmuseum, Søro, Denmark und Video Vortex im The Netherlands Media Art Institute, Amsterdam.Bafta award);
Mehr Information und Dokumentation unter http://www.susan-collins.net

Tim Head (geb. 1946) studierte an der University Newcastle-upon Tyne bei Richard Hamilton und an der St. Martins School of Art. 1980 vertrat er GB auf der Biennale in Venedig, und 1993 widmete ihm die Londoner Whitechapel Gallery eine Retrospektive. Er war weltweit in vielen renommierten Einzel- und Gruppen Ausstellungen vertreten wie z. B. Days Like these, Tate Triennal, London, 2003; and 7e Biennale d'Art Contemporain de Lyon 2003. Komissionen im öffentlichen Raum wie im National Museum of Photography, Film and Television, Bradford [1985], Science Museum, London [1995], Artezium Arts and Media Centre, Luton [1998], Eurythmics Peace Tour [1999], “Light Up Queen Street” Corporation of London [2005]. Department of Biochemistry, University of Oxford [2008]. Mehr Information und Dokumetation unter: http://www.timhead.net



english version
Susan Collins
Shez Dawood (shez360)
Lela Erlenwein
Christiane Gerlach
Heino Goeb

Vanessa Grannum
Kevin Francis Gray
Richard Hartwell
Tim Head

Bertolt Hering
Eva Köchling
David Neat - Pralinenobjekte

Nemo G. Struckmeier

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